Dr. Daniel Gfrerer Facharzt für Kardiologie
Wer Menschen heilen möchte, darf sich nicht auf Symptome konzentrieren. Davon ist der Bludenzer Internist und Herzspezialist zutiefst überzeugt. Er weiß: „Ob wir krank oder gesund sind, wird von vielen Faktoren beeinflusst.“ Seine Vision war und ist deshalb ein lebendiges Zusammenspiel von Expert:innen verschiedenster Fachrichtungen, die den Menschen als Ganzes sehen und mit vereinten Kräften um sein Wohlergehen bemüht sind.
Er selbst ist aus Berufung Arzt geworden und hat dafür so manche Hürde genommen. In jungen Jahren sah er seine Zukunft nämlich in der Rockmusik und verließ deshalb die schulische Laufbahn verfrüht. Als ehrenamtlicher Sanitäter beim Roten Kreuz wurde ihm dann aber rasch klar, worauf es im Leben wirklich ankommt. Über Ausbildungen zum Notfallsanitäter, zum diplomierten Krankenpfleger und die Abendmatura landete er beim Medizinstudium, das er 2005 erfolgreich abschloss.
Wahrscheinlich hat dieser eher ungewöhnliche Werdegang damit zu tun, dass Dr. Daniel Gfrerer nicht nur auf eine fachliche Perspektive vertraut. „Ein Herzinfarkt beispielsweise kann psychische Ursachen und Folgen haben“, weiß er und will seine Patient:innen deshalb nicht ohne psychologische Begleitung betreut wissen. Andere brauchen einen Physiotherapie, eine Bewegungstherapie oder diätologischen Rat. Daniel Gfrerer machte sich deshalb schon früh auf die Suche nach Netzwerkpartner:innen, denen das Wohl ihrer Patienten ebenso am Herzen liegt wie ihm selbst. Er ist überglücklich, dass diese im GesundheitsCampus rund um die zentral gelegene ehemalige Gassner-Villa in Bludenz bald auch räumlich zusammenrücken werden.
“Wir haben schon so viele wunderbare Kolleginnen und Kollegen im Boot“, freut er sich. Zwei Drittel der verfügbaren Räumlichkeiten, so vermeldet er in einer ersten Zwischenbilanz, sind bereits vergeben.
Die Idee einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit von Ärzt:innen, Therapeut:innen, medizinischen Fachkräften und Fachpersonal begeistert. Im Interesse aller Beteiligten und vor allem der Patient:innen setzt man im GesundheitsCampus auf ein ganzheitliches Konzept der biopsychosozialen Medizin.
Sie betrachtet nicht nur das akute Problem der Patient:innen, sondern sämtliche physiologischen, psychologischen und lebensweltbezogenen Aspekte des Menschen.
„Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten ist dafür eine Prämisse“, erklärt Daniel Gfrerer. Damit diese reibungslos klappt, werden im GesundheitsCampus Bludenz die räumlichen und technischen Ressourcen geschaffen. Jeder Arzt und Therapeut / jede Ärztin und Therapeutin stellt in seinem / ihrem Terminkalender entsprechende Zeitfenster für die Kolleg:innen im Campus zur Verfügung. „So wird gewährleistet, dass für die Campus-Patient:innen auf schnellem Wege die optimalen Behandlungsschritte gefunden werden“, erklärt der Initiator des GCB.
Dass sich bereits so viele Partner:innen gefunden haben, die die Idee des GesundheitsCampus mittragen, spricht für dieses Konzept. „Jeder Arzt und Therapeut / jede Ärztin und Therapeutin macht täglich die Erfahrung, dass in unserem Gesundheitssystem noch Optimierungspotenzial steckt. Wir freuen uns schon und sind überzeugt, dass wir mit diesem Projekt auf dem richtigen Weg sind“, so Gfrerer.
Über einen großen Teil, der noch nicht fix vergebenen Flächen laufen derzeit Gespräche mit verschiedenen Interessent:innen. Daniel Gfrerer ist überzeugt davon, dass zur Eröffnung des GesundheitsCampus Bludenz Ende nächsten Jahres die Flächen vergeben und die richtigen Partner:innen gefunden sind.